SSL UND
HTTPS

Warnung vor
unverschlüsselten Webseiten

Websites ohne SSL-Verschlüsselung werden schon heute von einigen Browsern als unsicher bewertet. Nun setzt Google Webseiten-Betreiber noch mehr unter Druck: Ab Juli 2018 werden alle Webseiten, welche die Datenübertragung nicht per HTTPS verschlüsseln, als unsicher gekennzeichnet und bei Suchmaschinen schlechter gerankt.

HTTPS – was ist das eigentlich?

HTTP steht für "Hypertext Transfer Protocol". Es handelt sich dabei um ein zustandsloses Übertragungsprotokoll, mit dem vor allem Daten zwischen dem Computer des Users und dem Server einer Webseite ausgetauscht werden. Aus dem besagtem Hypertext bestehende Webseiten werden vom Browser mittels HTTP aus dem Internet geladen und angezeigt.

Im Grunde ist HTTPS nichts anderes als HTTP, das über eine sichere SSL- oder TLS-Verbindung übertragen wird. Dadurch wird verhindert, dass die zwischen Browser und Server übertragenen Daten abgefangen oder sogar genutzt (entschlüsselt) werden können. An der URL kann man erkennen, ob eine Webseite HTTP oder HTTPS einsetzt ("http://www." bzw. "https://www.").

Google warnt vor
unsicheren Webseiten

Im Juli 2018 ist mit Version 68 des Chrome-Browsers die Einführung der Warnung, in der Browserzeile direkt vor der URL, geplant. Webseiten, die HTTPS nutzen, sind dort mit einem grünem Schloss und dem Wort "Sicher" gekennzeichnet. Bisher gibt es einen Warnhinweis nur bei HTTP-Seiten mit Eingabefeldern für persönliche Daten, z.B. Passwörter. Doch ab diesem Sommer werden alle Webseiten ohne SSL-Zertifikat generell mit dem Hinweis "Unsicher" versehen.
Im Inkognito-Modus des Browsers geschieht das schon heute.

Ein solcher Gefahrenhinweis könnte auf Besucher natürlich eine abschreckende Wirkung haben. Besonders Onlineshops und andere Webseiten, auf denen Produkte erworben oder Dienstleistungen gebucht werden können, befürchten dadurch Umsatzeinbußen.

Was Sie bei der Umstellung von HTTP auf HTTPS beachten sollten!

Die Beantragung und Installation von SSL-Zertifikaten ist schnell und unkompliziert. Doch damit Sie die Rankingvorteile Ihrer verschlüsselten Webseite nicht gleich wieder verlieren, sollten Sie bei der Umstellung von HTTP zu HTTPS Einiges beachten. Wichtig ist besonders die Umleitung der HTTP-URLs auf die neuen HTTPS-URLs, am besten mit dem HTTP-Statuscode 301. Dieser steht für eine permanente Weiterleitung in der die .htaccess-Datei geregelt wird.

Vor der Umstellung eingerichtete Weiterleitungen müssen angepasst werden. Dies gilt ebenfalls für mögliche gesetzte Canonical-Tags. Auch interne Links sollten Sie nicht vergessen. Haben Sie die Möglichkeit auf externe Links Einfluss zu nehmen, sollten Sie deren Änderung ebenfalls veranlassen.

Crawling-Fehler entstehen oft dadurch, dass der HTTPS-Zugriff für Suchmaschinen in der robots.txt gesperrt ist. Lassen Sie dies prüfen und stellen Sie auch sicher, dass die robots.txt selbst über HTTPS und nicht mehr unter HTTP aufrufbar ist. Stellen Sie Google eine XML-Sitemap zur Verfügung, vergessen Sie auch hier nicht die Anpassung der URLs.

Das Crawling kann nach der Umstellung in der Google Search Console und den Bing Webmaster Tools geprüft werden. Zahlreiche Online-Tools und Plugins für WordPress und andere Content Management Systeme helfen Ihnen bei der Umstellung auf eine verschlüsselte Webseite. Auch die Überprüfung der standardmäßig eingesetzten Plugins ist nach der Umstellung notwendig.

Warum Sie jetzt handeln sollten!

Nun trifft es jeden Webseiten-Betreiber. Nach HTTP-Webseiten mit Eingabefeldern für z.B. Passwörter und Kreditkartendaten – später allen Webseiten mit Eingabefeldern – wird bald jede Webseite ohne HTTPS-Verschlüsselung als unsicher gekennzeichnet. So gibt Google eindeutig zu verstehen, wie wichtig der Suchmaschine eine gute Verschlüsselung ist. Bei bestimmten Seiten zeigt auch Mozillas Firefox schon entsprechende Warnmeldungen an.

Damit ist klar: Google strebt weiter an, möglichst alle Webseiten-Betreiber zu einer verschlüsselten Datenübertragung zu bewegen. Schlimmstenfalls verbannt die Suchmaschine irgendwann jede Seite ohne SSL-Zertifikat aus dem Index. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis andere Browser dem Beispiel folgen. Deshalb sollten Sie jetzt handeln und Ihre Webseite für die Zukunft sichern. Noch nie war die Nutzung eines SSL-Zertifikats so einfach.

Planen Sie die Umstellung gut und beachten dabei einige Punkte, müssen Sie keinen Rankingverlust befürchten. Im Gegenteil: HTTPS-Webseiten werden von Google mit einer besseren Position in den Suchergebnissen belohnt (Kleinere Rankingschwankungen kurz nach der Umstellung sind möglich). Lassen Sie sich jetzt beraten: Tel. +49 8157 7145

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